Redskins aus Hessen verbannt

Bürstadt. Die Bürstadt Redskins können die Planungen für ihre zweite Saison in der American-Football-Oberliga Mitte intensivieren. Ligaobmann Torsten Reif informierte die Footballer des TV Bürstadt am Sonntag über die neuesten Beschlüsse des Ligaausschusses. Sie betreffen vor allem die Einteilung der viertklassigen Oberliga, in der wie gehabt Mannschaften aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland antreten werden. Anders als in der 2021er Saison, als je weils vier Mannschaften in drei Gruppen gegeneinander antraten, soll es künftig zwei Fünfergruppen geben. In der Gruppe West treffen die Redskins auf die Saarland Hurricanes II, die Haßloch 8-Balls, die Pirmasens Praetorians und die Neuwied Rockland Raiders. In der Ost-Gruppe spielen die Fulda Saints, die Rhein-Main Rockets aus Offenbach, die Hanau Hornets, die Wetzlar Wölfe und die Kassel Titans gegeneinander.

 
 

Dass die Redskins das einzige hessische Team in der West-Gruppe sind, findet Bürstadts Kommunikationschef Harry Frommeld etwas unglücklich. „Das bedauern wir sicherlich, weil zum Beispiel die Verbindung nach Offenbach sehr gut ist. Auf der anderen Seite ist es eine tolle Sache, dass wir jetzt Teams kennenlernen, mit denen wir in den vergangenen Jahren höchstens in der Jugend zu tun hatten“, erklärt er. Außerdem bestehen etwa nach Haßloch gute Kontakte. Das Verhältnis zu den Raiders gilt ebenfalls als freundschaftlich.

 

 

Sportlich erwartet Frommeld vor allem mit der GFL-Reserve der Hurricanes einen echten Brocken. Doch auch das sieht der Redskins-Sprecher gelassen: „Für unser junges Team ist es wichtig zu lernen. Das kannst du nicht von schwächeren Gegnern.“ In der 2021er Runde bewältigten die Bürstädter den direkten Sprung von der sechstklassigen Verbandsliga in die Oberliga. Punktgleich mit dem Zweiten Offenbach belegten die Redskins Platz drei in der Mitte-Gruppe. Im Gesamtklassement reichten 5:7 Punkte für den siebten Platz unter zwölf Teams. Auch 2022 wird es Hin- und Rückspiele geben. Der Meister wird in den Play-offs ermittelt. Statt zuletzt sechs Spiele werden die Oberligisten in diesem Jahr also mindestens acht Partien bestreiten. „Das ist eine gute Nachricht für uns. Wir sind schließlich eines der Teams, das mit erkennbaren Zuschauergrößen arbeitet“, spricht Frommeld von einem „wirtschaftlichen Faktor“.

 
 

 

Die kleinere Anzahl an Oberligisten hängt mit geänderten Auf- und Abstiegsrangfolgen zusammen. Die zwei Gruppensieger der Landesliga Mitte, die Marburg Mercenaries II und die Black Goats Mannebach, nahmen den Aufstieg nicht wahr. Zudem gab es keine Absteiger von der Regionalliga in die Oberliga Mitte. Während die Kaiserslautern Pikes und die Bad Kreuznach Thunderbirds als Sieger der Oberliga-Gruppen West und Mitte in die Regionalliga aufstiegen, verzichteten die Kassel Titans als Sieger der Gruppe Ost auf den Sprung in die Drittklassigkeit....mehr

 

@Südhessen Morgen, den 26.01.2022