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WIEDERBELEBUNG: Aktion „Bürstadt wird herzsicher“ wirbt für Teilnahme an Schulungen

Leben retten durch sofortige Herzdruckmassage – falsch ist nur nichts zu tun

Schulungsleiterin Johanna Ziegler erklärte: Nicht länger als zehn Sekunden prüft man, ob der Mensch noch lebt, dann muss sofort mit der Herzdruckmassage begonnen werden, solange bis die professionellen Retter den Patienten übernehmen. Wenn vorhanden, unterstützt der Defibrillator die Wiederbelebung. Foto: Hannelore Nowacki

  BÜRSTADT – Der plötzliche Herztod ist in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen. Sofortige Hilfe vor Ort durch Laien rettet Leben, doch viele Menschen sind unsicher, fürchten etwas falsch zu machen. Leben retten kann jeder, auch als medizinischer Laie kann man nichts falsch machen – nur wer nichts tut liegt falsch. Das ist die Kernbotschaft der Aktion „Bürstadt wird herzsicher“. Die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungswagen oder Notarzt kommt, darauf kommt es an. Zum Auftakt des Kooperationsprojektes in Bürstadt, das vom Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße mit der Björn-Steiger-Stiftung und der Stadt Bürstadt begleitet wird, fanden Pressegespräch und erste Schulungen beim TV Bürstadt statt, was den Ersten Vorsitzenden des TV Bürstadt, Andreas Röß, besonders freute. Auf einem Banner waren die wichtigen ersten sechs Schritte zu lesen, die einem Menschen mit Herzstillstand das Leben retten können – durch die richtig ausgeführte Herzdruckdruckmassage und Anwendung eines Defibrillators, wenn vorhanden. Am besten lernt man die Wiederbelebungsmaßnahmen jedoch in der Praxis an einer Puppe, wie die Schulungsleiterin Johanna Ziegler vorführte. Dass Bürstadt so vorbildlich mit den „Automatisierten Externen Defibrillatoren“ (AED) ausgerüstet ist, die von jedem Helfer bedient werden können, fand Ziegler bemerkenswert. Hemmschwellen werden in den Schulungen abgebaut, das Ansprechen der hilfebedürftigen Menschen gelernt, die Handgriffe geübt. In nur einer halben bis einer Stunde erlernen die Teilnehmer die lebensrettende Laien-Reanimation. Bürgermeisterin Barbara Schader teilte auf Nachfrage mit, dass diese Geräte in öffentlichen Gebäuden, bei Vereinen, Sportstätten und anderen Stellen vielfach vorhanden seien. Bevor Ziegler die ersten Mitglieder des Turnvereins Bürstadt und Mitarbeiter der Stadtverwaltung in die Wiederbelebung einwies, übte sich Heinz-Dieter Freudenberger in der zügigen Herzdruckmassage, die mit gestreckten Armen in Brustmitte schneller als ein Sekundentakt durchgeführt wird, wobei Bürgermeisterin Barbara Schader den Defibrillator bereit hielt. Freudenberger, der in Vertretung der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz gekommen war, hofft auf viele Mitstreiter, die an einer Schulung teilnehmen. Ein Erste-Hilfe-Kurs, wie auch er ihn in jungen Jahren einst absolviert habe, reiche nicht aus. Reinhild Zolg, Gesundheitspräventionsbeauftragte beim Gesundheitsamt, stellte Nadja Niestroj vor, die Anmeldungen zu den Schulungen entgegennimmt (per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). „Jeder kann unkompliziert helfen“, sagt Zolg und der Geschäftsführer der Björn-Steiger-Stiftung Ulrich Schreiner betonte: „Falsch machen kann man nichts, falsch wäre nichts zu tun“. Wie Bürgermeisterin Barbara Schader und TV-Vorsitzender Andreas Röß sieht er, dass Kinder und Schüler diese Laien-Reanimation erlernen können und sollen, weshalb es auch Unterweisungen in den Schulen gibt – bei der Erich-Kästner-Schule schon vor Corona. In der Planung sind jetzt etappenweise die Schillerschule mit Schülern, Lehrern und Sanitätsdienst, die Teilnahme von Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Erzieherinnen der Kitas sowie interessierten Senioren.... mehr  @Tip-Verlag 7.7.2022

BERGSTRÄSSER KINDERTURNFEST: Viele gute Platzierungen und jede Menge Spaß

Turnen unter freiem Himmel

Sichtlich zufrieden waren die Mädels des TV Bürstadt mit ihren Leistungen beim Bergsträßer Kinderturnfest. 

BÜRSTADT – Bei hochsommerlichen Temperaturen, fand das diesjährige Bergsträßer Kinderturnfest, in Lampertheim-Hofheim statt. Am Sonntagmorgen sind alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen aufgeregt angereist. Der größte Teil der Turnwettkämpfe spielte sich auf einer Rasenfläche ab. Dort wurden die einzelnen Turnübungen an den Geräten mit viel Ehrgeiz und Spaß geturnt.

Für den TV Bürstadt startete im Geräte Dreikampf P1-P3, 9 Jahre und jünger, Roberto Inquartana und belegte den 8. Platz. Im Geräte Dreikampf P1-P4, 11 Jahre und jünger, konnte sich Constantin Binder, einen der heißbegehrten vordersten Plätze (2.) sichern. Auch bei den Mädchen, im Geräte Vierkampf P2, 8 Jahre und jünger, konnten Holly Werle (1.) und Mila Kistner (2.) ihre Konkurrentinnen hinter sich lassen.

Im Geräte Vierkampf P3, 10 Jahre und jünger, turnte sich Leonie Brechenser auf den 2. Platz.

Im selben Wettkampf wurden Luisa Marleen Keinz 5., Magdalena Molitor 8., Laura Genzel 11., Alena Blankenburg 13. und Julia Hentrich 16. Nela Landgraf wurde im Geräte Dreikampf P3, 11 Jahre und jünger, 15. und Anna Schöcker im Wahl Vierkampf P4-P5, 14 Jahre und jünger 6.

Nach den Wettkämpfen konnten sich die Sportlerinnen und Sportler erstmal mit Essen und Trinken stärken oder bei den Mitmachangeboten, wie dem Muckitest, ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Nach dem Einzug der Vereine ins Stadion, fand die Vereinsmannschaftspokalralley statt, bei der Schnelligkeit und Teamwork gefragt sind und die Mannschaft des TV Bürstadt den heiß begehrten Pokal holte in der Altersklasse 10 Jahre und jünger. Es folgten verschiedene Vorführungen und schließlich die ersehnte Siegerehrung.

Für die Sportlerinnen und Sportler neigte sich ein erfolgreicher Tag dem Ende zu.

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